Leestoets
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10 questions
Freund und Helfer
Für viele Menschen gehört ein Hund einfach zum Leben dazu – als Spielkamerad, Begleiter auf Spaziergängen oder einziger Freund. Er bewacht das Haus, dient bei der Polizei, hilft, verschüttete Menschen aufzuspüren. Und er ermöglicht denjenigen, die nicht sehen können, mobil zu bleiben. So zum Beispiel der 65-jährigen Bettina Möller, die durch einen Unfall erblindet ist. In ihrer Wohnung findet sie sich zurecht, weiß den Weg zum Herd, zum Radio, ins Bad. Anders in der Welt draußen. Da geht nichts ohne fremde Hilfe – oder ohne ihren Blindenhund Moritz. Möchte Bettina Möller zum Bäcker, Arzt oder sonst wohin, streift sie Moritz eine spezielle Leinen-Konstruktion über und kommandiert: “Moritz los, wir müssen zur Gymnastik.” Und Moritz geht zielstrebig los, unbeeindruckt von den Ablenkungen der Straße. Bettina Möller vertraut sich ganz und gar seiner Führung an.
Nur 1.500 der 150.000 Blinden in Deutschland meistern ihr Leben mit Hilfe eines Blindenhundes. Für diese geringe Anzahl gibt es verschiedene Gründe – nicht jeder Mensch mag Hunde. Ebenso kann es Widerstand in der Familie geben, Probleme mit dem Vermieter, den Nachbarn oder dem Platz. Wer sich aber einmal für einen Blindenhund entschieden hat, wird nie mehr auf ihn verzichten wollen – nicht auf die Freiheit, die er schafft und nicht auf seine Wärme und Anhänglichkeit.
Ein Hund wie Moritz ist das Ergebnis einer sorgfältigen Auswahl und Ausbildung. Sogenannte Blindenführhundschulen suchen bald nach der Geburt potenziell fähige Hunde aus, die sich in Pflegefamilien ein Jahr lang an das Zusammenleben mit Menschen gewöhnen. Danach wird in einem Eignungstest eingehend das Wesen der Tiere erkundet.
Nur aufmerksame, konzentrierte Junghunde, die zugleich gutmütig und geduldig sind, kommen letztlich infrage. Aggressive Tiere oder solche, die ihrem Jagdtrieb folgen, scheiden als Blindenhunde aus.
In sechs bis neun Monaten erlernt der Hund das Befolgen von Befehlen und arbeitet mit dem “künstlichen Menschen”, einem Metallgestell auf Rädern, das den lebenden Menschen simuliert. Nach dieser Grundausbildung kommen der Blindenhund und sein späteres Herrchen oder Frauchen zusammen, um sich aneinander zu gewöhnen. Zwei Wochen verbringen sie unter der Anleitung eines Trainers Tag und Nacht miteinander, erst in der Hundeschule, dann in der Wohnung des Blinden. Sind sie ein Team geworden, wird eine Prüfung abgelegt, bei der sie drei Stunden lang durch den Heimatort des Blinden gehen müssen. Ein Prüfer vom Blindenverband und einer von der Krankenkasse beobachten sie. Erst nach bestandener Prüfung bezahlt die Krankenversicherung den Hund und eine Monatspauschale für seine Haltung. Auf den Lorbeeren einer erfolgreichen Prüfung dürfen sich Blinder und Hund nicht ausruhen. Die Führleistung muss nämlich regelmäßig gefördert werden, damit der Hund weiterhin den Spaß an seiner Pflichterfüllung behält und die erforderliche Konzentration aufbringt. Außerdem wird jeder Blinde seinem Hund noch viele Dinge und Wege beibringen, die für sein persönliches Leben von Bedeutung sind. Für Frau Möller war es unter anderem der Weg zum Konzertsaal, den sie Moritz zeigen musste. Inzwischen scheint sich Moritz auf die Konzerte zu freuen. “Am liebsten mag er Mozart und Brahms”, schmunzelt Bettina Möller.
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Question 1
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Vraag 6 Blindenhunde gibt es nicht so häufig, da
Vraag 6 Blindenhunde gibt es nicht so häufig, da
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Question 2
2.
Vraag 7 Ob ein Tier zum Blindenhund geeignet ist, zeigt sich
Vraag 7 Ob ein Tier zum Blindenhund geeignet ist, zeigt sich
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Question 3
3.
Vraag 8 In der Grundausbildung lernen die Hunde,
Vraag 8 In der Grundausbildung lernen die Hunde,
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Question 4
4.
Vraag 9 Die Kosten für den Blindenhund
Vraag 9 Die Kosten für den Blindenhund
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Question 5
5.
Vraag 10 Ein fortgesetztes Training mit dem Hund ist nötig, da
Vraag 10 Ein fortgesetztes Training mit dem Hund ist nötig, da
Was soll auf die Verpackung?
Auf die eigene Gesundheit und Fitness zu achten, scheint ein gesellschaftliches Muss zu sein. Die Gesundheits- und Wellnessbranche boomt. Doch werden die Deutschen wirklich immer gesünder?
Zahlen sprechen dagegen: Übergewicht und die damit verbundenen Folgen wie Diabetes und Gelenkerkrankungen nehmen zu. Auch schon bei Kindern zeigen Untersuchungen erschreckende Ergebnisse. Die Ursachen für diese Entwicklung sind bekannt: mangelnde Bewegung und falsche, vor allem zu fette und zuckerhaltige Ernährung.
Da ist es nur zu befürworten, dass Politiker und Verbraucherschützer auf eine bessere Nährwertkennzeichnung von Lebensmitteln drängen. Denn wer weiß schon, dass in einem Liter eines bestimmten Kindermilchgetränks 44 Stück Würfelzucker stecken? Klare Informationen auf den Lebensmittelverpackungen könnten aufklären und den Konsum gesundheitsschädlicher Produkte zumindest verringern.
Das Verbraucherministerium hat sich der Sache angenommen und eine Art Leitlinie vorgestellt. Das klingt zunächst gut, doch bei näherem Hinsehen zeigen sich gleich zwei kritische Punkte. Erstens: Die Leitlinie wäre unverbindlich, da kein Hersteller verpflichtet würde, sich an die Vorgaben des Ministeriums zu halten. Ob der Verbraucher informiert wird oder nicht, wäre also in das Belieben der einzelnen Unternehmen gestellt. So geht Aufklärung meiner Meinung nach nicht. Zweitens: Die vom Ministerium vorgeschlagene Nährwertkennzeichnung ist viel zu kompliziert.
Es soll Angaben über den Gehalt an Kalorien, Fett, Zucker, gesättigten Fettsäuren und Salz geben, bezogen auf eine Portion oder 100 Gramm. Zudem soll, in Prozent ausgedrückt, ein Bezug zu der jeweils empfohlenen Tageszufuhr hergestellt werden. Bei so einer Kennzeichnung müsste man mit dem Taschenrechner zum Einkaufen gehen! Statt den Verbrauchern die Möglichkeit zu geben, rasch zu entscheiden, ob dieses oder jenes Produkt in den Einkaufswagen wandert, werden sie mit einer Masse von Informationen überflutet. Ich befürchte, ein gegenteiliger Effekt tritt ein – die zu detaillierte Kennzeichnung wird gar nicht beachtet. Sinnvoller scheint es mir, es unseren Nachbarn in Großbritannien nachzumachen. Dort wird teilweise schon eine Art Ampelsystem verwendet. Durch die Farben Grün, Gelb und Rot wird angezeigt, ob ein Lebensmittel geringe, mittlere oder große Mengen an Fett, Salz, Zucker und so weiter enthält. Das System ist einfach, für jeden verständlich. Genauere Angaben könnten ergänzend auf der Verpackung angebracht werden für die, die mehr wissen wollen. Aber die Ampel wäre das erste Signal – aufschlussreich und für die meisten Käufer ausreichend.
Die Diskussion über das Informationsrecht des Verbrauchers hat hierzulande gerade erst angefangen. Ich bin guten Mutes, dass im Verlauf der öffentlichen Auseinandersetzung die Vernunft, das heißt ein schnell erfassbares System sich durchsetzen wird. Auch der Wettbewerb am Markt wird zeigen, was der Verbraucher will, und die Produzenten werden sich darauf einstellen – und nebenbei auch mehr Waren herausbringen, die nicht nur so vor Fett und Zucker strotzen und die die reinsten Kalorienbomben sind.
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Question 6
6.
Vraag 11 Wie beurteilt der Autor die Forderung, auf Lebensmittelverpackungen über Nährstoffe
und Energiegehalt zu informieren?
Vraag 11 Wie beurteilt der Autor die Forderung, auf Lebensmittelverpackungen über Nährstoffe
und Energiegehalt zu informieren?
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Question 7
7.
Vraag 12 Wie beurteilt der Autor die freiwillige Kennzeichnung von Lebensmitteln?
Vraag 12 Wie beurteilt der Autor die freiwillige Kennzeichnung von Lebensmitteln?
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Question 8
8.
Vraag 13 Wie beurteilt der Autor die Nützlichkeit der geplanten Kennzeichnung für den Verbraucher?
Vraag 13 Wie beurteilt der Autor die Nützlichkeit der geplanten Kennzeichnung für den Verbraucher?
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Question 9
9.
Vraag 14 Wie beurteilt der Autor eine weniger detaillierte Lebensmittelkennzeichnung, z. B. mit Farben?
Vraag 14 Wie beurteilt der Autor eine weniger detaillierte Lebensmittelkennzeichnung, z. B. mit Farben?
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Question 10
10.
Vraag 15 Wie beurteilt der Autor die Chancen zur Durchsetzung einer Art von Ampelsystem in Deutschland?
Vraag 15 Wie beurteilt der Autor die Chancen zur Durchsetzung einer Art von Ampelsystem in Deutschland?