Grade 10 Trümmerliteratur/Kriegsgedichte

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Arthur Rimbaud (1854-1891)
Der Schläfer im Tal
Ein grünes Fleckchen Erde ist’s, dort trällert schön der Bach,
hängt Silberfetzen irr und dicht Den Gräsern um, der Sonne Glanz aus Felsenhöhn herdringt.
Ein Tal ist’s, klein und schäumt im Licht.

Ein Soldat, ganz jung, mit offnem Mund und nicht bedeckt
Das Haupt, den Nacken badend kühl im Kresseblau,
Schläft da, im Gras, vorm Himmel ausgestreckt, Blass, im grünen Bett, im Lichtertau.

Schläft, seinen Fuß im Lilienfeld. Er lächelt leise
Im Traum nach eines kleinen Kindes Weise,
Ihn friert! O wieg ihn wärmend ein, Natur!

Vom Dufthauch zittert nicht der Nase Rand,
Er schläft im Sonnenschein, auf seiner Brust die Hand,
Ganz still.Hat rechts von zwei Flecken rot die dunkle Spur.
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Schreibe eine kurze Zusammenfassung des Gedichts:

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Betrachte das Bild. Welche Gemeinsamkeiten und/oder Unterschiede kannst du zum Gedicht finden ? Mach eine Liste:

Was fällt dir am Gedicht auf? Zum Beispiel in der Wortwahl, Perspektive, Inhalt - gibt es Stilmittel?
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"Rimbaud schildert in klassischer Sonett-Form eine als Paradies beschriebene Natur und darin einen schlafenden jungen Soldaten – erst in der letzten Zeile wird die erschreckende Wahrheit klar: Der Soldat ist tot, erschossen. Und wohl erst beim zweiten Lesen erkennt man die schon vorher vorhandenen Signale des Todes."
https://paris-blog.org/tag/rimbaud-der-schlafer-im-tal/

Rimbaud verfasst das Gedicht im Jahre 1870 mit nur 16 Jahren!

Wo siehst du im Gedicht die "vorhandenen Signale des Todes"?
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Über welchen Krieg hat Rimbaud hier geschrieben?
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Siehst du einen Bezug zur Trümmerliteratur, die wir gelesen haben?
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