Mathematische Kostenauflösung

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In diesem Formative wird die Vorgehensweise bei der mathematischen Kostenauflösung beschrieben.

Lesen Sie den Einführungstext durch und sehen Sie sich das Lehrvideo an. Anschließend können Sie Ihren Lernfortschritt anhand eines Übungsbeispiels sowie zweier Kontrollfragen überprüfen.
Theorie

Kostenauflösung

Unter Kostenauflösung versteht man allgemein die Trennung der Gemeinkosten in ihre variablen und fixen Bestandteile. Bei den Einzelkosten ist eine solche Trennung nicht erforderlich, da diese stets als zur Gänze variabel angenommen werden.

Die Trennung in fixe und variable Gemeinkosten ist deshalb wichtig, weil man den Kostenträgern (z.B. Kundenaufträge etc.) für Entscheidungszwecke nur variable Kosten zurechnen sollten. Möchte man etwa evaluieren, ob ein Kundenauftrag angenommen werden sollte, muss man dem bei Annahme und Bearbeitung erzielbaren Nettoerlös die durch die Annahme und Bearbeitung zusätzlich anfallenden Kosten gegenüberstellen. Zusätzlich anfallen können aber nur variable Kosten, die fixen Kosten - wie der Name schon sagt - unabhängig davon an, ob der Auftrag angenommen wird oder nicht. Dann sind die Fixkosten für die Entscheidung betreffend die Annahme und Bearbeitung des Kundenauftrages aber irrelevant. Die Differenz zwischen dem Nettoerlös des Kundenauftrags und dessen variablen (Selbst-)Kosten nennt man übrigens Deckungsbeitrag.

Mathematische Kostenauflösung

Es existieren verschiedene Verfahren der Kostenauflösung. In diesem Formative wird ausschließlich die mathematische Kostenauflösung vorgestellt. Bei diesem Verfahren unterstellt man einen linearen Verlauf der vollen Gemeinkostenkurve einer Kostenstelle. Man konstruiert diese Kurve dann aus nur zwei beobachteten Wertepaaren bestehend aus jeweils einem Beschäftigungswert und dem dazugehörigen Gemeinkostenwert. Der Anstieg der Gemeinkostenkurve entspricht dann den variablen Gemeinkosten pro Beschäftigungseinheit. Aus dem Schnittpunkt der Gemeinkostenkurve mit der Y-Achse lassen sich die fixen Gemeinkosten der Kostenstelle ablesen.

Statistische Kostenauflösung

Die statistische Kostenauflösung ist genauer als die mathematische Kostenauflösung, weil sie die lineare Gemeinkostenfunktion im Gegensatz zu letzterer nicht nur auf Basis von zwei Wertepaaren, sondern auf Basis einer Vielzahl von Wertepaaren konstruiert. Die statistische Kostenauflösung wird in einem eigenen Formative behandelt.

Die rechnerische Vorgehensweise bei der mathematischen Kostenauflösung wird in dem nachfolgenden Lernvideo erläutert.
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Die mathematische Kostenauflösung unterstellt einen _______ Kostenverlauf. Sie basiert auf _______ Wertepaaren bestehend aus jeweils einem Beschäftigungswert und dem dazugehörigen Gesamtkostenwert. Die _______ Kosten pro Beschäftigungseinheit entsprechen dem Anstieg der Gesamtkostenfunktion. Die _______ Kosten ergeben sich aus dem Schnittpunkt von Gesamtkostenfunktion und Ordinate (Y-Achse). Etwas genauer als die mathematische Kostenauflösung ist die _______ Kostenauflösung, da bei dieser mehr als nur zwei Wertepaare für die Konstruktion der Gesamtkostenfunktion verwendet werden.
Anwendung
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Übungsbeispiel

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Die Differenz aus Nettoerlös und variablen Kosten eines Kundenauftrags nennt man ...

Schluss